Unser Mitglied Christoph Friedrich blickt schon wieder voraus: Er ist in den warmen Monaten des Jahres im Park unterwegs und sammelt das auf, was andere liegenlassen. Gerne stellen wir an dieser Stelle Aktivitäten von Menschen vor, die sich um die Belange des Parks kümmern - vielleicht animiert es ja den einen oder die andere, es gleich zu tun.

Chrisoph Friedrich:
Aufgewachsen am Lietzensee ist mir der Park seit über 50 Jahren ans Herz gewachsen. Da waren die ersten Begegnungen im Sandkasten, das Rudern auf dem See (ja, das gab’s auch mal …), und in letzter Zeit die erholsamen Spaziergänge und gemütlichen Augenblicke im Bootshaus. Umso ärgerlicher muteten dann die wochenendlichen Müllhalden an, die sich insbesondere nach einem schönen lauen Sommerabend um die Müllkörbe und auf den Wiesen türmten. Irgendwann reichte es, und ich sagte mir, wenn schon die Verursacher nicht gewillt sind, den Müll wegzuräumen oder ordentlich zu entsorgen, und wenn das Grünflächenamt am Wochenende nicht reinigt, werde ich mich nicht weiter darüber aufregen, sondern handeln. Gedacht, getan. Ich wurde Mitglied unseres Vereins und begann, das Müllproblem ganz persönlich anzugehen. Ausgerüstet mit einer Schubkarre und mehreren Mülltüten bin ich in der warmen Jahreszeit am Sonntagmorgen etwa 2-3 Stunden im Park unterwegs, bis die Schillerwiese wieder in Grün erstrahlt, und die Umgebung der Müllkörbe wieder einigermaßen ordentlich aussieht. Jeder ist zum sonntäglichen Flanieren und Genießen eingeladen - ohne Müllberge.