Genau die Redewendung „Das Übel an der Wurzel packen“ diente einem Teil der Samstagsgruppe am 14.8. als Motto zur Bekämpfung der Götterbaum-Sträucher im Südpark an der Böschung zur Neuen Kantstraße. Der andere Teil der Gruppe, dem die Arbeit an der steilen Böschung nicht zumutbar war, unterstützte Gudrun und Erwin Tetzlaff bei der Pflege der Staudenbeete im Bereich der Kleinen Kaskade bzw. Rosenpergola. Es gab also mehr als genug zu tun.

Die Götterbaumbekämpfer erhielten prominente Unterstützung von Dr. Land. Er ist den meisten wohl bekannt als Autor des 2017 beschlossenen Parkpflegewerkes, das die Richtlinien für die Pflege und Instandhaltung des Lietzenseepark durch das Grünflächenamt und das Umweltamt sowie ihrer Unterstützer für die nächsten 20 Jahre enthält. Dr. Land erläuterte das Wesen der Götterbäume und weshalb der Park von diesen ansonsten attraktiv aussehenden Sträuchern und Bäumen frei bleiben sollte. Götterbäume (lateinischer Name „Ailanthus altissima“) schaden dem Wuchs anderer Pflanzen, Sträuchern und Bäumen enorm, da sie sich enorm schnell ausbreiten, sehr schnell wachsen, starke Wurzelgeflechte bilden und andere Gewächse verdrängen. Daher hatte das Motto „Das Übel an der Wurzel packen“ bei dieser Samstagsarbeit eine wahrhaft doppelte Bedeutung. Nach Möglichkeit sollten die Sträucher mit der Wurzel ausgerissen werden. Bei schon zu hoch gewachsenen Sträuchern oder Bäumchen verbietet sich tiefes Ausgraben, wie Dr. Land betonte, weil dadurch die Böschung in Mitleidenschaft gezogen wird. Somit bleibt oft nichts anderes übrig als ein Abschneiden oder Absägen möglichst niedrig über dem Boden. Letzteres führt aber auch dazu, dass das Ausbreiten der Götterbäume zwar verzögert aber noch nicht gestoppt wird.

Auf jeden Fall konnte die Truppe am Ende der Samstagsarbeit auf einen beachtlichen grünen Haufen „erledigter“ Götterbäume bzw. –sträucher verweisen und dem Grünflächenamt zum Abtransport überlassen.

Ergebnis
Das Ergebnis der Samstagsarbeit: Götterbaumhaufen zum Abfahren bereit (Foto von Heinz Wermer)

 

Der zweite Teil der Mitmacher bei der Samstagsarbeit unterstützte die Arbeitsgruppe "Rosenpergola", die von Gudrun und Erwin Tetzlaff betreut wird. Einige Frauen und ein engagierter Mitstreiter hatten die Einladung zur Mithilfe auf dem Portal von www.nebenan.de wörtlich genommen und befassten sich nun bei strahlendem Sonnenschein im Beet der Rosenpergola an der Kleinen Kaskade mit dem Zurückschneiden der verblühten Taglilien. Eine schweißtreibende und anstrengende Arbeit. Auch die Wasserrinne der Brunnenanlage wurde sorgfältig zur Vorbereitung der Wasserdurchleitung - aktuell im Betrieb jeweils an den Wochenenden - gesäubert.

Rosenpergola
Rosenpergola, Blumen- und Staudenbeete an der Kleinen Kaskade (Foto von Gudrun Tetzlaff)

 

Allen MitstreiterInnen sagen wir unseren herzlichsten Dank und freuen uns sehr über weitere Unterstützung. Unser Motto: "Wir brauchen den Park und der Park braucht uns."

Ihr seid immer willkommen!

Samstagsgruppe
Nach erledigter Arbeit: Ein wohlverdienter „nicht-alkoholischer „Absacker“ (Foto von Heinz Wermer)