Nachdem im November 2013 durch die Ausbildung Nord (Herr Gaßner) die unfallträchtige Treppe im nördlichen Park abgesperrt wurde und mit dem Abbau der maroden Stufen begonnen worden war, wurde schnell klar, dass das alte vorhandene Material teilweise nicht wiederverwendbar sein würde. Ein entsprechendes Gutachten wies als vorhandenen Stein den "Bernburger Rogenstein" nach.

Recherchen bei dem nachgewiesenem Steinbruch ergaben, dass das Material nicht mehr in der benötigten Größe geschlagen bzw. geliefert werden konnte. Die Suche nach einer möglichen Alternative bzw. die Diskussion mit dem Landesdenkmalamt über entsprechende Lösungsmöglichkeiten nahm leider viel Zeit in Anspruch. Zunächst wurde die Mauer am angrenzenden Parkeingang notdürftig repariert, um einem weiteren Verfall vorzubeugen. Parallel wurde eine terminabhängige Baustelle im Österreichpark begonnen, die zunächst fertiggestellt werden musste, bevor an ein Fortführen des Treppenbaus zu denken war. Gesundheitsbedingte Dezimierungen der Auszubildenden zusammen mit den überbetrieblichen Lehrgängen, Berufsschule und Prüfungsvorbereiteten reduzierten die Truppe bis auf zeitweise ein bis zwei Personen. Zudem ist die Ausbildung grundsätzlich eigenverantwortlich für die Pflege einer Grünanlage, zwei Spielplätzen einschließlich der wöchentlichen Kontrollen und den Arbeiten auf dem Ausbildungsgelände am Saatwinkler Damm. Normalerweise sind berufsschulbedingt etwa 8 von 12 Auszubildenden verfügbar, von denen 5-6 auf der jeweiligen Baustelle eingesetzt werden, während die anderen in der Pflege, auf kleineren Baustellen oder zur Prüfungsvorbereitung auf dem Ausbildungsareal eingesetzt werden können.

     

Nachdem die Materialfrage geklärt war (es wurden historische Stufen an einer weniger bedeutenden Stelle ausgetauscht), wurden die Arbeiten im August wieder aufgenommen.
Demzufolge wurde der Treppenbau einschließlich Wegebau im Oktober 2014 fertiggestellt. Die historischen Pflanzstandorte für zwei Linden wurden dabei hergerichtet und zur Pflanzung vorbereitet.

Joachim Schmidt, Grünflächenamt