Wir sind "Bürger für den Lietzensee e.V."

Hier in Charlottenburg liegt eine der schönsten grünen Oasen Berlins: der Lietzensee mit seinem wunderschönen Park. Ein historisches Gartendenkmal der besonderen Art. Er wurde 1920 von Erwin Barth, dem bekannten Berliner Gartendirektor, gestaltet. Erholung pur ist hier garantiert. Bei jedem Wetter!

Hier gelangen Sie zu allen Informationen rund um unsere Bänke-Kampagne.


Aktuelles

Unterstützen Sie uns bei der Parkarbeit:

Wir suchen weiterhin Helfer, die ehrenamtlich bei der Pflege des Parks mitmachen. Jeden Dienstag von 10:00 – 12:00 Uhr und jeden ersten Samstag im Monat treffen wir uns vor dem Schuppen im Park unterhalb der Evangelischen Kirche am Lietzensee. Jede/r so, wie sie/er kann. Handschuhe und Gartengeräte jedweder Art werden vom Verein gestellt. Die gesamte Dienstagsgruppe besteht aus gut 25 Leuten aus allen Teilen der Gesellschaft, die je nach zeitlicher Verfügbarkeit im Park mitarbeiten. Viele von uns sind bereits im beruflichen Ruhestand, aber wir haben auch einige jüngere Unterstützer, die mithelfen, wenn der Job es zulässt. Jeder kann mitmachen. Übrigens: wir sind bei unserer Parkarbeit versichert, falls wir uns mal in den Finger schneiden oder einen Schaufelstiel an den Kopf bekommen, was aber äußerst selten passiert. Wir haben Spaß an unserer Tätigkeit. Wir wollen den Lietzenseepark in einem erfreulichen Zustand halten, damit alle Mitbürgerinnen und Mitbürger ihn genießen und ihn nutzen können.

Unterstützen Sie uns bei der Vereinsarbeit: 

Wir suchen immer Ehrenamtliche, die bei der Organisation von Veranstaltungen helfen, wie zum Beispiel beim LietzenseeTreff an jedem 1. Dienstag im Monat, oder bei der Organisation des Sommerfestes, das jährlich im Juni stattfindet. Wir suchen beispielsweise auch Personen, die unseren Facebook- und Instagram-Kanal aufbauen. Und uns bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen. Oder im Vorstand.

Unterstützen Sie uns finanziell:

Spenden Sie für unsere Vereinsarbeit und den Lietzenseepark! Die Sanierung verschmierter Park-Bänke, Park-Tore, unsere wöchentliche Parkarbeit sowie die Kulturarbeit rund um den Lietzensee kosten Geld. Wir freuen uns daher sehr über finanzielle Zuwendungen: Bankkonto IBAN Nr. DE28 4306 0967 1235 8907 00 bei der GLS Bank. Damit der Lietzenseepark ein Charlottenburger Juwel bleibt. Hinweis: Spenden sind steuerlich absetzbar, da wir ein gemeinnütziger Verein sind.

Kontakt:

Wenden Sie sich gerne an unseren Vorsitzenden Michael Wassiluk, erreichbar per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, oder per Telefon unter 0175/6224661. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Eine der schönsten innerstädtischen grünen Oasen Berlin-Charlottenburgs ist der denkmalgeschützte Lietzenseepark mit seinem See. Mitten in Charlottenburg bietet er den Anwohnern und Gästen der Stadt Ruhe und Erholung. Die Geräusche der Großstadt sind hier weit weg.

Alte Bäume, eine Uferpromenade, Spielplätze, ein Café, ein Seniorentreffpunkt, viele Kunstwerke und beachtliche architektonische Anlagen, wie die Kleine und Große Kaskade, schmücken den heutigen Park. 

Der hakenförmige See, der erst 1904 durch die Aufschüttung eines Dammes bis auf einen schmalen Verbindungskanal in zwei Teile geteilt wurde, ist - wie vieles im Berliner Raum - ein Relikt der Eiszeit, nämlich Teil der Grunewaldseenrinne, in der die abtauenden Wassermassen abflossen. Die Kette der Grunewaldseen vom Schlachtensee bis zum Lietzensee sind übrig gebliebene, mit Wasser gefüllte Strudellöcher der Rinne.

Jahrtausendelang lag der See unberührt im Grunewald, bis 1826 der preußische General Wilhelm von Witzleben (1783 bis 1837), nach dem Straße, Platz und S-Bahnhof (heute Messe Nord/ ICC) benannt sind, den See und das umliegende Gelände kaufte.

Witzleben ließ das unwegsame Waldgelände in einen Park umgestalten und baute sich ein Sommerhaus, das bald zum beliebten Treffpunkt der Charlottenburger und Berliner Gesellschaft wurde. Nach seinem Tod ging der "Park Witzleben" durch viele Hände, wurde von späteren Besitzern nicht mehr gepflegt und verwahrloste.

1910 endlich erwarb die Stadt Charlottenburg das ganze Gelände. Sie sorgte für eine zügige Bebauung der Straßen und ließ in den folgenden Jahren den Park durch den äußerst schöpferischen und international hochgeschätzten Gartendirektor Erwin Barth (1880 bis 1933) in einen Landschaftspark umgestalten. Den Anfang machte Barth 1912 mit der Großen Kaskade am Dernburgplatz und der Terrassenanlage am Kuno-Fischer -Platz. Weitere Arbeiten verhinderte der Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Erst danach konnte Erwin Barth seine Pläne realisieren und den Lietzenseepark als eine der ersten Parkanlagen in Berlin im Notstandsprogramm 1920 erschaffen, wenn auch unter denkbar schwierigsten Bedingungen. Denn es standen kaum Material oder Geld zur Verfügung.

Das eigentlich recht schmale Gelände erscheint geradezu weitläufig durch die Art, wie Barth seine in Jugendstilformen geschwungenen und oft symmetrisch angelegten Wege angeordnet hat, sie in runden oder halbkreisförmigen Plätzen zusammenkommen und in sanften Bögen wieder auseinandergehen ließ. Unter Berücksichtigung der Geländesituation und des alten Baumbestandes mit Robinien, Pappeln, Platanen, Birken und Ahorn legte Barth eine Uferpromenade um den See an, schuf ausgedehnte Rasenflächen, sonnige und schattige Ruheplätze und einen Kinderspielplatz.

Da Erwin Barth seine Schöpfungen als Gesamtkunstwerk verstand, kümmerte er sich um alle Details. Er entwarf sämtliche Gartenarchitekturen selbst, Eingangstore, Mauern, Brücken, Brunnen, Treppenanlagen usw., ebenso das ganze Parkmobiliar, wie Tore, Bänke, Beleuchtungskörper. Auch vier im Park aufzustellende "Werke der Bildhauerkunst" wählte er persönlich aus.

Trotz der begrenzten Mittel, die Erwin Barth zur Verfügung standen, muss man die Anlage des Lietzenseeparks, die bis heute im Wesentlichen erhalten blieb, zu seinen gelungensten Schöpfungen zählen

Lesetipp:
Alles Wissenswerte rund um den Lietzensee finden Sie in dem von Irene Fritsch verfassten Buch „Leben am Lietzensee"(textpunktverlag, 5. Auflage 2008). Irene Fritsch ist Gründungsmitglied unseres Vereins und wirkte viele Jahre im Vorstand mit.

Dienstagsgruppe

Einmal in der Woche kommen am Dienstagvormittag (10-12 Uhr) Mitglieder des Vereins und interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammen, um gemeinsam im Park zu arbeiten. Auf dem Programm stehen unter anderem:

  • Entfernung von Unkraut, Wildwuchs und Herbstlaub
  • Blumen- und Beetpflege
  • Einsammeln von Restmüll
  • Entfernung von Schmierereien

Samstag

Der „Samstagseinsatz“ findet in der Regel am ersten Samstag im Monat von 10:00 bis 13:00 Uhr statt. Der Treffpunkt ist den Aushängen im Park zu entnehmen. Die Bürger für den Lietzensee laden die Nachbarschaft zur gemeinsamen Parkarbeit in den Lietzenseepark ein. In Kleingruppen werden kleinere, leichte Arbeiten durchgeführt, bei denen Laien Freude an der Parkarbeit finden können. Nach getaner Arbeit klingt ein solcher Vormittag im Park, je nach Wunsch der Teilnehmenden, bei einem kühlen Getränk aus.

LietzenseeTreff

Am 1. Dienstag jedes zweiten Monats lädt der Verein alle Freunde und Anwohner des Lietzenseeparks zu einem Vortrag oder ähnlichem ein. Die von Vereinsmitglied und Heimatkundlerin Irene Fritsch organisierten Abende bieten eine Möglichkeit, sich über Themen, die sich im weitesten Sinne auf den Lietzensee beziehen, auszutauschen.

Der LietzenseeTreff findet im Gemeindehaus der Ev. Kirche am Lietzensee im kleinen Saal statt. In der Regel beginnen die Veranstaltungen um 19:00 Uhr. Das Programm entnehmen Sie bitte der Startseite oder den Aushängen im Park und der Nachbarschaft.

LietzenseeAbend

Alternierend mit dem o.g. LietzenseeTreff laden die LietzenseeAbende ein zu Gedankenaustausch und informellem Gespräch. Nähere Informationen zu diesem neuen Foramt finden Sie hier in Kürze. 

Kleine Kaskade und Lietzenseebrücke

Im Nordteil des Lietzenseepark ist die kleine Kaskade einer der wichtigsten Blickfänge und gartenarchitektonischen Elemente. Leider ist sie sehr verfallen und bedarf einer dringenden Sanierung, deren Kosten sich mittlerweile auf rd. €1 Million belaufen. Zusammen sorgen die Vereins-Initiativgruppe „Kleine Kaskade“ und der Vorstand dafür, dass dieses Thema beim Bezirksamt und der Bezirksverordnetenversammlung nicht in Vergessenheit gerät. Der Initiativgruppe um Mitglied Heinz Werner ist es z.B. zu verdanken, dass zwischenzeitlich Wasser durch die Kaskade floss. Derzeit ist das dringendste Anliegen die Reparatur der oberen Stützmauer der Kaskade. Bis zur vollständigen Sanierung wird leider noch viel Zeit vergehen!

 

Die wunderschöne Jugendstil-Brücke über den Lietzensee, von Architekt Rudolf Walter (1864-1941) entworfen, ist seit Jahren durch Absicherungen, die Besucher vor herabfallenden Brückenteilen schützen sollen, regelrecht verschandelt. Schmierereien tun ihr Übriges Negatives. Der Verein hofft, dass die für die Brücke verantwortliche Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Abteilung V/Tiefbau, wie in Aussicht gestellt, die Sanierungsarbeiten ab 2024 beginnt.